Würzburg: Ja wo geht die Reise heuer wohl hin als Mitfavorit in der Regionalliga Bayern stellte sich so mancher Fans der Rothosen die Frage. Mit einem fast komletten Kader der letztem Saison und einigen Ergänzung müßte es doch diesmal gelingen das Ziel des Aufstieges in die profitable 3. Liga zu schaffen. Warum auch nicht, denn die Truppe um Marco Wildersinn hat das Potenzial vorne mitzuspielen muß aber das Schönspiel besser umsetzen und Tore erzielen, was sonst. Am Freitag war der Auftakt in der Tectake Arena mit dem Heimspiel gegen den Neuling FC Memmingen aus Südbayern. Die Partie gegann bei gutgefüllten Rängen mit großen Erwartungen der treuen Fans und einem hungrigen Team der Rothosen recht gemächlich. Wobei der Gast sich zunächst in der Abwehr einigelte und auf überraschende Konter hoffte. Den Kickers blieb als Favorit die Aufgabe den Memminger Riegel schnell zu knacken, aber wie? Mit flotten Kombinationen über die Flügel schien es vielleicht zu gehen was sonst. Doch man blieb immer wieder in der vielbeinigen Abwehr der Gäste hängen, dabei waren großkarätige Torchancen echte Mangelware.
Würzburg prüfte zwar immer wieder den jungen Keeper Tobias Werdich doch das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. Stürmer Benjika Caciel wurde immer wieder in die Zange genommen und hoffte auf einen Elfer nach einer harten Attacke im Strafraum, doch der Pfiff des umsichtigen SR Maximilian Riedel blieb Mitte der 1.Halbzeit leider aus. So verging kostbare Zeit und die Kickers fanden einfach keine Mittel die Abwehr der Gäste ins Leere laufen zu lassen.
Nach Stärkung und Beratung in der Kabine wollte die Wildersinn Truppe den Hebel endlich umlegen und den Fans die ersten Tore und Punkte liefern, doch wie das war an diesem herrlichen Abend am Dalle die große Frage ? Jetzt rollte weiter Angriff um Angriff gen Gästehälfte aber noch hielt das Betonbauwerk des Gäste, wo mit Haken und Ösen um jeden Ball gekämpft wurde. Allmählich wurde es unruhig in der Kickers Arena und die Fans hofften sehnsüchtig auf wenigstens ein Törchen ob der gewaltigen Überlegenheit der Rothosen. Wie in der letzten Saison tat man sich gerade gegen sogenannnte Outsider enorm schwer und fand einfach kein Rezept eine solch massive Abwehr erfolgreich zu knacken. Memmingen ging gegen Ende der Partie die Luft aus und so manche Wadenkrämpfe unterbrachen das Spiel und kamen den Gästen zu Hilfe um einen glücklichen Punkt in Würzburg zu ermauern und ergattern. Ja es war zwar ein faires und schönes Spiel jedoch nur die Punkte zählen und sonst nichts, hier hatten an diesem Abend die Gäste aus Memmingen die Nase vorn und entführten überraschend mit großem Abwehrengagement überglücklich einen Punkt.
Stimmen zum Spiel
Kickers Trainer Marco Wildersinn: Der Würzburger Chefcoach wollte das Remis gegen vor allem destruktiv agierende Memminger jedoch nicht als Fehlstart werten: "Ich habe ein hochdominantes Spiel gesehen. Wir waren auch gegen gegnerische Konter gut abgesichert. Es war eine gute Leistung von uns, aber eins hat gefehlt: das Tor.
FC Memmingen Trainer Stephan Bayerl : „Wir haben mit Glück sehr viel wegverteidigt“, lobte Baierl seine Abwehr um den neuen Kapitän Manuel Konrad.
FC Würzburger Kickers: Vincent Friedsam - Daniel Hägele, Peter Kurzweg, Marius Wegmann, Fabrice Montcheu (66. Ivan Franjic), Dominik Meisel, Dardan Karimani (79. Tim Littmann), Maximilian Zaiser, Fabian Wessig (66. Thomas Haas), Saliou Sané, Benjika Caciel (86. Tim Sausen) - Trainer: Marco Wildersinn.
FC Memmingen: Tobias Werdich – David Bauer, Jakob Gräser (90 + 2. Lukas Bettrich), Manuel Konrad, Luis Sailer Fidalgo, David Bauer – Micha Bareis, Fabian Lutz, Nikola Trkulja, Janis Peter (72. Tiziano Mulas) - Pascal Maier, Ardian Morina (61. Bojan Tanev) - Trainer: Stephan Baierl.
Tore: Fehlanzeige. -
Gelbe Karten: Kurzweg / Sailer Fidalgo, Bareis, Morina, Trkulja.
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Horgau)
Zuschauer: 2026
Fotos: by Jean-Marie Ullrich
