Würzburg: Der nächste Schritt ist gemacht. Die Kickers haben in Nürnberg die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern klargemacht und sind damit auch für den DFB-Pokal qualifiziert. Jetzt kommt das Schaulaufen in der Liga, das die Rothosen mit drei Siegen beenden wollen, um sehr gut für die beiden entscheidenden Relegationsspiele gerüstet zu sein. Da kommt die SpVgg Bayreuth am Dienstagabend um 18:30 Uhr in der AKON Arena als Gradmesser gerade recht.
Zwar brauchte es die Schützenhilfe Eintracht Bambergs, um bereits am Samstag den Titelgewinn zu feiern, doch die Freude war Spieler und Verantwortlichen anzusehen. „Natürlich ärgern wir uns über die Niederlage. Das spricht auch für die Einstellung der Jungs. Aber das ist gerade zweitrangig. Es ist es beeindruckend, was sie in 31 Spielen geleistet haben. Am viertletzten Spieltag stehen wir uneinholbar an der Spitze der Regionalliga Bayern“, zollt Marco Wildersinn, der erstmals in seiner Trainerlaufbahn Meister wurde, seiner Mannschaft großen Respekt. Hätte ihm das jemand vor der Saison so angeboten, er hätte sicher unterschrieben.
Denn wie stark die Liga ist, welche Qualität sie hat, zeigt vor allem die Tatsache, dass andere hochgehandelten Teams nicht in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen konnten. „Die Jungs haben über die gesamte Saison gezeigt, dass sie mit Druck umgehen können. “, lobt der Coach, der nach dem Spiel ausdrückliche Feiererlaubnis erteilte.
Allerdings nur bis zum sonntäglichen Training. Denn dann rückte schon wieder die kommende Partie gegen die SpVgg Bayreuth in den Fokus. „Wir wollen die restlichen drei Ligaspiele gewinnen. Das ist unser Anspruch“, stellt der Kickers-Coach klar. Mit dem oberfränkischen Absteiger wartet auf der erhofften Abschiedstour in der Regionalliga Bayern ein echter Gradmesser. Schließlich verfügen die Altstädter über einen „ordentlichen Kader“, der sich am Wochenende final aller Abstiegssorgen entledigt hat.
„Sie haben ihre Qualitäten lange nicht auf den Platz gebracht. Aber sie haben viele gute Fußballer in ihren Reihen. Zudem läuft es unter dem neuen Trainer gut“, hat auch Marco Wildersinn die ansteigende Form der Bayreuther in den letzten Wochen wahrgenommen. Deshalb erwartet er ein Duell zweier Mannschaften, die Fußball spielen wollen und die nach dem Erreichen der Ziele in der Liga befreit aufspielen können. Der Weg in die AKON Arena lohnt sich also.
