Niedernberg/Haßfurt.    Kürzlich fand die turnusgemäße Bezirksversammlung der CSU Unterfranken in Niederberg im Landkreis Miltenberg statt, in deren Mittelpunkt die Neuwahlen des gesamten Bezirksvorstandes standen.

Nach dem überraschenden Rücktritt des langjährigen Vorsitzenden und Innenstaatssekretärs Gerhard Eck, war es in Obertheres zu einer außerordentlichen Wahl gekommen, bei der sich der hiesige Landtagsabgeordnete Steffen Vogel  knapp gegen Innenstaatssekretär Sandro Kirchner durchsetzen konnte. In diesem Jahr herrschte dagegen große Einigkeit unter den 142 Delegierten. So wurde MdL Steffen Vogel mit über 94 Prozent der gültigen Stimmen wieder zum Vorsitzenden des mehr als 14.000 Mitglieder zählenden Bezirksverbandes gewählt. Als Stellvertreter/ innen würden in ihren Ämtern Dr. Anja Weisgerber, Prof. Dr. Winfried Bausback, MdL Thorsten Schwab, Landrat Thomas Bold und Karolin Ruf bestätigt.

Aber nicht nur 142 Delegierte waren nach Niederberg an den Untermain gekommen, sondern auch Ministerpräsident und Parteivorsitzender Dr. Markus Söder. Dieser lobt die wertvolle Arbeit der CSU in Unterfranken. So dankte Söder den beiden Kabinettsmitgliedern Judith Gerlach als Digitalisierungsministerin und Sandro Kirchner als Innenstaatssekretär für deren Einsatz als Mitglieder der Staatsregierung in ganz Bayern. Söder dankte auch MdL Steffen Vogel für „Schwung und Leidenschaft“, mit denen Vogel den Bezirksverband mit „neuen Ideen“ unkonventionell führe.

Vogel lobte als Ziel aus, dass die CSU wieder mehr Bürgerinnen und Bürger für die Mitarbeit in der CSU und für die Kommunalpolitik gewinnen wolle. „Demokratie lebt vom Mitmachen“, so der Thereser Abgeordnete. Auch müsse die CSU attraktiver für jüngere und für Frauen werden.

Auch die Inhalte spielten auf der Delegiertenversammlung eine große Rolle. Der Kampf gegen die Trockenheit mit der Wasserstrategie der Staatsregierung, sowie den dauerhaften Erhalt und den Ausbau des Straßennetzes als „Lebensadern des ländlichen Raumes“ waren Themen, die bearbeitet wurden. Mit überwältigender Mehrheit wurden auch die Anträge zur Versammlung beschlossen. Besonders Beachtung fand dabei der Antrag von Steffen Vogel der vorsieht, die Mobilität Jugendlicher im ländlichen Raum zu verbessern. Zukünftig soll es nach dem Willen der CSU-Unterfranken möglich sein, dass junge Menschen im Alter von 16-18 auch vierrädrige Kraftfahrzeuge, die PS-reduziert sind, mit dem Mopedführerschein mit einer maximalen Geschwindigkeit von 100 km/h fahren dürfen.