Top 1: Der Siedlerverein wird 100 Jahre alt – Große Feier am 20. und 21. September
Viele Leistungen für wenig Geld. Was im Alltag zur Seltenheit geworden ist, gehört bei der Siedlervereinigung Kitzingen e.V. seit mittlerweile 100 Jahren zum Standard. Der neue Vorstand um Ralf Machwart, Carmen Jensen und Gertraud Klühspies lädt zur großen Geburtstagsfeier in und um das Stadtteilzentrum ein. „Das werden sicher zwei spannende Tage“, freut sich 1. Vorsitzender Ralf Machwart.
Seit Februar dieses Jahres ist der neue Vorstand in Amt und Würden – und hat sich viel vorgenommen. Die mehr als 400 Mitglieder sollen sich wohlfühlen. „Wir beraten und informieren“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende Carmen Jensen. Im Jahresbeitrag von 29 Euro sind beispielsweise eine Haus- und Grundstückshaftpflicht, ein Haus- und Wohnungsrechtschutz sowie eine Bauherrenhaftpflichtversicherung enthalten. Über den Gerätewart lassen sich bei Bedarf so unterschiedliche Materialien wie Häcksler, Vertikutierer. Biertischgarnituren oder eine Alu-Leiter kostenlos ausleihen. „Und die Geselligkeit liegt uns natürlich auch am Herzen“, sagt Gertraud Klühspies, die seit etwa 20 Jahren Vorstandsmitglied im Mitgliederstärksten Verein der Siedlung ist. Gemeinsame Reisen führten schon nach Dresden oder Regensburg, im Frühjahr trifft man sich zum Osterbrunnenschmücken, im Herbst zum Bremserfest und bei den wiederkehrenden Festen und Aktivitäten in der Siedlung wie Rama Dama oder dem Winterzauber ist der Verein von jeher vertreten. „Heuer haben wir zum ersten Mal einen Kinderfasching organisiert“, erinnert sich Carmen Jensen. Auch junge und neu zugezogene Familien in der Siedlung sollen Berührungspunkte mit dem Verein finden. „Wir wollen uns nach und nach verjüngen“, formuliert Ralf Machwart ein Ziel. Ein Argument für einen Beitritt sind Vergünstigungen, die der Verein für seine Mitglieder erreichen kann. Ein Rahmenvertrag mit den Licht-, Kraft- und Wasserwerken sorgt beispielsweise dafür, dass die Vereinsmitglieder ab 2025 einen vergünstigten Tarif erhalten, Fachvorträge zu Themen wie Energieeffizienz oder ökologische Gartennutzung sind kostenfrei.
Die Geburtstagsfeier beginnt am Freitag, 20. September, mit einem Festkommers für geladene Gäste. Am Samstag, 21. September, ist die gesamte Bevölkerung willkommen. Start ist um 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück, die musikalische Begleitung erfolgt durch „Double One.“ Den ganzen Tag über können sich Kinder auf einer Hüpfburg vergnügen. Mitarbeiter von JungStil bieten Kinderschminken an und ein Zauberer zeigt seine Künste. Spannung verspricht ein Bilder-Vortrag am Nachmittag im Saal bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, der einen Streifzug durch 100 Jahre Siedlung garantiert. Der Abend klingt mit Live-Musik von Street-Gig ab 18 Uhr aus. „Natürlich gibt es den ganzen Tag über ein reichhaltiges Angebot an Essen und Trinken“, verspricht Ralf Machwart. Als Geschenk für die Siedlung stellt der Verein einen öffentlichen Bücherschrank auf dem Gelände des Stadtteilzentrums auf. „Da haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht“, meint Ralf Machwart und schmunzelt.
Info: Der Verband Wohneigentum e. V. ist mit rund 320.000 Mitgliedsfamilien der bundesweit größte Verband für Wohneigentümer und Wohneigentümerinnen, die ihr Haus oder die Eigentumswohnung selbst nutzen. Seine Hauptziele sind die Förderung und der Erhalt des selbstgenutzten Wohneigentums sowie ein neutraler, unabhängiger Verbraucherschutz. Die erste entsprechende Vereinigung wurde 1919 in Dresden gegründet. Fünf Jahre später gründete sich die Siedlergemeinschaft in Kitzingen.
Top 2: Geballte Informationen im Mehrgenerationenhaus St. Elisabeth
Zum Weltalzheimertag hat sich das Mehrgenerationenhaus St. Elisabeth etwas ganz Besonderes ausgedacht. Beim Demenz-Aktionstag am Samstag, 21. September, gibt es Vorträge, einen Demenzparcours und jede Menge Informationen zum Thema Demenz. „Wir wollen, dass sich möglichst viele Besucher in die Welt der Betroffenen einfühlen können“, formuliert Heike Errico-Sterneborg, gerontopsychiatrische Fachkraft im Mehrgenerationenhaus St. Elisabeth die Zielstellung. Zusammen mit Tanja Kraev und Petra Dlugosch organisiert sie den Aktionstag. Die sensorischen und kognitiven Einschränkungen von Demenzerkrankten werden an den Parcours-Stationen simuliert, Konzentrations– und Koordinationsübungen durchgeführt. „Der eine oder andere wird dabei an seine Grenzen stoßen und die Einschränkungen, die diese Erkrankung mit sich bringt, unmittelbar und hautnah wahrnehmen “, prognostiziert Tanja Kraev.
Die Zahl der Demenz-Erkrankten steigt seit Jahren. Für sie – und für ihre Angehörigen – ist es enorm wichtig, Hilfe zu finden. Am Demenzaktionstag gibt es deshalb kostenloses Info-Material vom Bundesministerium und Gelegenheit für Gespräche rund um die Erkrankung. Christina Wolf, Leitung der sozialen Betreuung im Haus St. Elisabeth wird bei ihren Hausführungen die Räumlichkeiten aber auch das Leben und Arbeiten im Pflegeheim St. Elisabeth vorstellen.
Zeitpunkt: Samstag, 21. September, von 13 bis 17 Uhr.
Ort: Caritas Mehrgenerationenhaus St. Elisabeth, Kapuzinerstraße 13-15 in Kitzingen
Das Programm: Hausführung um 13 und 15 Uhr. Demenzvortrag um 14 und 16 Uhr. Demenzparcours von 13 bis 17 Uhr zu bewältigen.
