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Beeindruckendes Zeichen der Solidarität

Beim Straßenflohmarkt am 30. Juni kommen durch Spendenaktionen fast 3700 Euro für die Betroffenen des Kitzinger Hochwassers zusammen.

Kitzingen: Von einem vollen Erfolg und einer wunderbaren Solidarität spricht Stefanie Hüser. Der Straßenflohmarkt mit unzähligen Spendenaktionen zugunsten der Betroffenen des Hochwassers von Anfang Juni hat 3691 Euro in die Spendenkassen gespült. „Damit hätten wir nie im Leben gerechnet“, sagt die Frau, die schon während der Ukraine-Krise die Organisation „Kitzingen hilft“ gründete.

Zusammen mit Sandy Süß und Barbara Lehnert hatte sie schon früh den Wunsch verspürt, den Geschädigten im Bereich Talstraße und Kaltensondheimer Straße zu helfen. Beim Schlamm schieben und Aufräumen auf einem der stark betroffenen Anwesen, wurde beschlossen, dem bereits geplanten Straßenflohmarkt den Stempel der Solidarität aufzudrücken und durch verschiedene, zusätzliche Angebote Spenden zu bereichern. „Unglaublich, wie viele Menschen uns unterstützt haben“, freut sich Stefanie Hüser.

„Der Straßenflohmarkt hatte den Charakter eines Stadtteilfestes.“
Bands und Musiker aus Würzburg und dem Landkreis Kitzingen spielten live, Florian Meierott war mit einigen Geigen-Schülern am Start sowie JAN ALL, Fasel und Gillig, Matthias Funken und die Bernemer Stadtmusikanten. Essen und Getränke wurden gegen Spenden ausgereicht, eine Wein- und Secco-Bar sowie ein Bierstand waren aufgebaut, in Carports und Pavillons wurden Kleider, Spielzeug, Möbel und vieles mehr angeboten. Rund 50 Verkäufer aus dem Bereich rund um die Kaltensondheimer Straße hatten sich für den Straßenflohmarkt angemeldet. Mehrere hunderte Gäste schlenderten am Sonntag, 30. Juni, trotz durchwachsenem Wetter zwischen 10 und 16 Uhr von Stand zu Stand. Es gab eine große Tombola, deren Preise vom Stadtmarketingverein und seinen Mitgliedern sowie Würzburger Unternehmen gesponsert wurden. Die kleinsten Besucher konnten sich an einem Stand schminken lassen. Die Begeisterung der Teilnehmer und Gäste war so groß, dass sich viele schon am Sonntag eine Fortsetzung im nächsten Jahr wünschten. „Durchaus machbar“, sagt Stefanie Hüser mit einem Lächeln. „Einen guten Zweck werden wir dann bestimmt auch wieder finden.“

Mehr als 9000 Euro sind mittlerweile für die Betroffenen der Flut über verschiedene Spendenaktionen auf das Konto der „Stiftung unser Kitzingen“ geflossen. „Weitere Spenden sind herzlich willkommen“, versichert Stiftungsratsvorsitzender Ralph Hartner. In der kommenden Stiftungssitzung Mitte August wollen die Mitglieder die konkrete Verwendung der Spendengelder beschließen. Es werden ausschließlich Privathaushalte unterstützt. „Bis zum 31. Juli können sich Betroffene des Hochwassers bei uns melden und ihre Situation schildern“, so Hartner.

Kontakt: Email: ralph.hartner@buergestiftung-kitzingen.de, Tel. 0157/53638500.

Spendenkonto: Stiftergemeinschaft der Sparkasse Mainfranken Würzburg,

IBAN: DE 66 7905 0000 0047 7964 79;  BIC: BYLADEM1SWU;

Verwendungszweck: Stiftung unser Kitzingen.

Wer bisher schon für die Betroffenen der Flut gespendet hat: Förderverein Kirchenmusik St. Johannes (1400 Euro); Musikschule Stadt Kitzingen (Erlös aus Gitarrenkonzert: 515 Euro); Sparkasse Mainfranken (2500 Euro); Ehepaar
Elke und Elmar Cäser (170 Euro); Bürger/In anonym (500 Euro); Turngemeinde Kitzingen (250 Euro); Weinfest-Spendenbox (223 Euro). Die Spendenaktion der Touristinfo Kitzingen zugunsten der Betroffenen läuft noch bis zum 7. Juli. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Seite www.visit-kitzingen.de und den Social-Media-Kanälen #visitKitzingen auf Facebook und Instagram.

Ralph Hartner und Oberbürgermeister Stefan Güntner nehmen dankbar die Spendenbox von Stefanie Hüser in Empfang. Foto: by Ralf Dieter