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Wohnungspolitische Gespräche der Arbeitsgemeinschaft der Schweinfurter Wohnungsunternehmen

Schweinfurt   Am 19.07.2023 fanden im Kolping Hotel und Bildungszentrum in Schweinfurt die traditionellen wohnungspolitischen Gespräche der Arbeitsgemeinschaft der Schweinfurter Wohnungsunternehmen statt. Die Arbeitsgemeinschaft der Schweinfurter Wohnungsunternehmen besteht aus dem Bauverein Schweinfurt eG, der Eisenbahner-Baugenossenschaft Schweinfurt eG, der Postbaugenossenschaft Schweinfurt eG und der Stadt- und Wohnbau GmbH Schweinfurt (SWG).

 

Zunächst stellte Axel Hofmeister (SWG) die Bayerische Wohnbauförderung für das Jahr 2023 vor. Neben einer Darstellung der Verbesserungen, wurden auch die Nachteile der Einkommensorientierten Förderung bei Neubaumaßnahmen diskutiert und ein Vergleich zu den Förderbestimmungen im Jahr 2022 angestellt. Weiter wurde das Bayerische Modernisierungsprogramm für das Jahr 2023 vorgestellt und die Vorteile bei den Zuschüssen für Modernisierungsmaßnahmen aufgezeigt.

 

Frank Reppert, Amtsleiter Bauverwaltungs- und Umweltamt der Stadt Schweinfurt, stellte zunächst sich und im Anschluss daran die Sachgebiete des Bauverwaltungs- und Umweltamtes vor. Insbesondere wurde die Zuordnungsänderung des Sachgebietes 1, welches bisher unter anderem für die Aufgabengebiete Wohnraumförderung und Wohnraumbindung bei der Stadt Schweinfurt zuständig war, dargestellt. Die Aufgabengebiete werden nun ab 01.07.2023 im Amt für soziale Leistungen abgebildet.

 

Im Anschluss an den Vortrag von Reppert stellten Matthias Kreß, Amtsleiter Amt für soziale Leistungen, und Nina Hofmann, Sachgebietsleitung Wohngeld, die Neustrukturierung ihres Amtes und die damit verbundenen Herausforderungen und Ziele vor.

 

Ralf Brettin, Baureferent der Stadt Schweinfurt, erörterte am Beispiel Kessler Field Süd, wie Stadtentwicklung in Krisenzeiten erfolgen kann. Das Neubauquartier, welches auf dem ehemaligen amerikanischen Gebiet Kessler Field entstehen wird, soll neben einer multifunktionalen Quartiersgarage, klimaaktive und attraktive Freiräume sowie Platz für ca. 1.000 – 1.200 Menschen bieten.

 

Im Anschluss berichtete Hans Maier, Verbandsdirektor des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen e.V. (VdW), über wohnungswirtschaftliche Investitionstätigkeiten trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Er führte aus, dass Deutschland aber besonders auch Bayern ein Zuwanderungsland sei und dies auch bleiben müsse. Allerdings bräuchten die Menschen auch weiterhin bezahlbaren Wohnraum. Dies sei besonders aufgrund der steigenden Zinsen in Verbindung mit den gestiegenen Baupreisen sowie unzureichender und nicht verlässlicher Förderkulisse eine Herausforderung für die Mitgliedsunternehmen des VdW. Berücksichtigt werden müsse auch, dass nur bei kostendeckenden Mieten die Unternehmen bestehen können.

Auch die Anforderungen an die Unternehmen im Rahmen der Klimaziele sind monetär nicht zu vernachlässigen, da Klimaneutralität nicht Kostenneutralität bedeute. Um eine Bau- und Wohnungskrise zu vermeiden, müsse das Bauen wieder bezahlbar werden.

 

Abschließend verabschiedete der Vorsitzende der Arbeits­gemeinschaft Schweinfurter Wohnungsunternehmen, Alexander Förster, Gotthard Gessner von der Eisenbahner-Baugenossenschaft Schweinfurt eG, welcher sich von seinen Aufgaben im Vorstand der Eisenbahner-Baugenossenschaft bereits Ende 2022 zurückgezogen hatte.

 

Gotthard Gessner war zunächst ab 1989 Mitglied im Aufsichtsrat der Eisenbahner-Baugenossenschaft Schweinfurt eG, bevor er von 2006 bis 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrats war. Von 2011 bis 2022 lenkte er als Vorstand die Geschicke der Genossenschaft. 

Gessner wird auch weiterhin der Eisenbahner- Baugenossenschaft als Prokurist erhalten bleiben.

 

Förster bedankt sich bei Gessner für die gute, stets besonnene und jahrzehntelange Zusammenarbeit.