Kürnach – Nach insgesamt drei Jahren Ausbildungszeit sprach vor wenigen Tagen Thomas Heusslein, Obermeister der Schreinerinnung Mainfranken, in der Höllberghalle in Kürnach (Lkr. Würzburg) insgesamt 39 Gesellinnen und Gesellen im Schreinerhandwerk frei und überreichte die begehrten Gesellenbriefe.
Lob und Anerkennung
Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, der Berufsschulen und Bildungszentren sowie der Ausbildungsbetriebe hatten sich am vergangenen Samstag (27.07.24) in der Kürnacher Höllberghalle eingefunden, um der ersten Freisprechungsfeier der im Januar diesen Jahres aus den drei Innungen Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg gegründeten Schreinerinnung Mainfranken beizuwohnen. „Sie haben in den vergangenen Jahren viel gelernt, Herausforderungen gemeistert und Ihre Fähigkeiten stetig weiterentwickelt und dürfen nun mit Stolz auf das Erreichte blicken“, begrüßte Obermeister Thomas Heusslein die Junghandwerker bei der Freisprechungsfeier. „Sie haben nicht nur handwerkliches Geschick bewiesen, sondern auch Ausdauer, Kreativität und den Willen etwas zu Ende zu bringen!“ Zusammenfassend betonte er, dass „die Gesellinnen und Gesellen wesentlichen Anteil an der Pflege und Weiterentwicklung der handwerklichen Berufe hätten und Garanten dafür seien, dass Qualität, Individualität und Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft nicht verloren gehen würden“. Lob und Dank gab es aber nicht nur für die Junghandwerker, sondern auch für Ausbilder und Lehrer sowie die Ausbildungsbetriebe, die während der Ausbildungszeit mit Rat und Tat zur Seite gestanden und mit ihrem Engagement dazu beigetragen hätten, dass die jungen Menschen heute hier stehen und ein Fundament für ihren beruflichen Werdegang geschaffen haben.
Hoher Stellenwert
Den Glückwünschen der Innung schlossen sich Andrea Sitzmann (Stv. Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer für Unterfranken) und die Landräte Sabine Sitter (Lkr. Main-Spessart) und Thomas Eberth (Lkr. Würzburg) an. In einem von Johannes Keppner moderierten Grußwort-Dialog hoben alle drei die Bedeutung des Handwerks hervor. Während Sitzmann darüber informierte, dass der „Schreiner“ zu den Top-Ten-Ausbildungsberufen gehöre, und Sitter betonte, dass die Junghandwerker die Fachkräfte seien, die das Land brauche, brachte Eberth es auf den Punkt: „Wir Mundwerker‘ brauchen euch ‚Handwerker‘!“
Ehre, wem Ehre gebührt
Bei der abschließenden Übergabe der Gesellenbriefe wurden Felix Popp (Kitzingen; Kolenda & Bessler Giebelstadt), Kevin Pfrenzinger (Main-Spessart; Schreinerei Heusslein) und Leo Ruf (Würzburg; Schreinerei Hein Waldbüttelbrunn) als Prüfungsbeste geehrt. Beim Gestaltungswettbewerb „Die gute Form“, der besonders exzellente Gesellenstücke auszeichnet, sicherte sich Jonas Engert von der Karl & Wiehl GmbH auf Innungsebene den ersten Platz. Für ihn geht es weiter zum Landeswettbewerb. Eine besondere Belobigung erhielten Leo Ruf von der Schreinerei Hein GmbH und Sophie Zähringer von der Schreinerei Daniel Breunig.